muTiger zu Gast beim 5. NRW-Mobilitätsforum

Am Donnerstag, den 8. Mai 2025 fand das 5. NRW-Mobilitätsforum in Gelsenkirchen-Ückendorf statt. Organisiert durch die Aufgabenträger go.Rheinland, NWL und VRR bot das Forum in der beeindruckenden Location Heilig-Kreuz-Kirche eine Plattform für Expert*innen, Entscheidungsträger*innen und Interessierte, um gemeinsam über nachhaltige Mobilitätslösungen in Nordrhein-Westfalen zu diskutieren. 

Ein Highlight des Tages waren die konstruktiven Podiumsdiskussionen, unter anderem mit Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW), Anna-Theresa Korbutt (Geschäftsführerin des Hamburger Verkehrsverbundes) und Kerstin Haarmann (Bundesvorsitzende des VCD). Ergänzt wurde das vielseitige Programm durch Sessions, die auf verschiedene Locations im Kreativquartier Ückendorf verteilt stattfanden – darunter zum Beispiel auch lokal sehr beliebte Treffpunkt HIER IST NICHT DA.

Begleitet wurde das Forum darüber hinaus von zahlreichen Infoständen von Vertretern der Branche sowie einem modernen Wasserstoffbus der WSW, den wir nicht zur Präsentation der muTiger-Stiftung sowie zum Austausch mit den Messeteilnehmenden nutzen durften, sondern ebenfalls, um realistische Praxisbeispiele durchspielen zu können. Vor Ort waren unsere Trainerin Inge und unser Trainer Raimond, die gemeinsam als Ehepaar nun schon seit einigen Jahren mit großer Expertise und ganz viel Herz für unsere Stiftung tätig sind. Diese Gelegenheit ließen sich auch unsere Kolleg*innen von go.Rheinland sowie dem Kompetenzcenter Sicherheit NRW nicht nehmen und führten gemeinsam ein spannendes Szenario durch: Dabei schlüpften die fünf Freiwilligen in unterschiedliche Rollen und simulierten eine kritische Situation während einer Busfahrt. Gemeinsam wurde überlegt, wie sich eine unsichere oder bedrohte Person im öffentlichen Raum am besten verhalten kann und welche Möglichkeiten Mitfahrende haben, deeskalierend einzugreifen – natürlich ohne sich selbst zu gefährden. Dabei wurde deutlich, dass der erste Impuls zur Hilfe oder Flucht auch kontraproduktiv sein kann und eine Einschätzung, wann und wie ein Eingreifen sinnvoll ist, zusätzlich durch die besonderen Gegebenheiten der Busfahrt zusätzlich erschwert werden kann. Unsere Kolleg*innen haben gemeinsam erarbeitet, welche Signale zu beachten sind und wie man als Opfer oder Zeug*in am besten außenstehende Personen einbindet und um Unterstützung bittet. Zudem half auch die Rolle des Täters und der damit einhergehende Perspektivwechsel dabei, mögliche Reaktionen besser abschätzen und einordnen zu können.

Auch als das Szenario bereits erfolgreich durchgespielt wurde, zeigte die Gruppe großes Interesse an weiteren Impulsen und tauschte sich intensiv zu persönlichen Erfahrungen, Strategien und möglichen Alltagssituationen aus. Für alle Beteiligten war es eine wertvolle Gelegenheit, das Thema Zivilcourage greifbar zu machen und gemeinsam über Handlungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum zu sprechen.

Als Stiftung mit Sitz in Gelsenkirchen und dem VRR sowie der KÖTTER-Unternehmensgruppe als Stifter, freuen wir uns besonders, dass wir Teil dieser wichtigen Veranstaltung sein durften und das Kreativquartier Ückendorf als perfekte Location gewählt wurde. So konnten wir nicht nur wichtige Fragen in Bezug auf die Mobilitätswende diskutieren, sondern durften ebenfalls einen sozialen und kulturellen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

Wir danken den Veranstalter*innen für die hervorragende Organisation und die Möglichkeit, Teil dieses wegweisenden Forums zu sein. Wie bestimmt schon deutlich wurde, war der Austausch mit wichtigen Akteur*innen der Branche für uns äußerst bereichernd. Wir freuen uns darauf, weiterhin aktiv an der Gestaltung einer inklusiven und nachhaltigen Mobilität mitzuwirken.