Pressemitteilung muTiger-Schule

Foto vor der muTiger-Schule Gymnasium am Stoppenberg mit Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Oliver Wittke, Friedrich P. Kötter, Schulleiter Göbel und Schülerinnen
Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied des Vorstands der RAG-Stiftung, überreichte die Plakette an Schulleiter Rüdiger Göbel (2. v. l.) im Beisein von Oliver Wittke (l.), Kuratoriumsvorsitzender der muTiger-Stiftung, Friedrich P. Kötter (r.), stellv. Kuratoriumsvorsitzender der muTiger-Stiftung, Schulsozialarbeiter Markus Schumacher sowie den Zehntklässlerinnen Nkemdileme Iyamah, Sophia Kocaj und Lena Müller.

Zivilcourage kommt auf den Stundenplan

  • Erfolgreiches Pilotprojekt am Gymnasium Am Stoppenberg in Essen
  • muTiger-Stiftung und RAG-Stiftung verlängern Zusammenarbeit
  • Weitere Schulen sollen von Transferkonzept profitieren

Essen, 10. September 2024

Hier stehen die Themen Achtsamkeit, Mobbing und Zivilcourage künftig fest auf dem Stundenplan: Das Gymnasium Am Stoppenberg in Essen darf sich erste muTiger-Schule im Ruhrgebiet nennen. Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Mitglied im Vorstand der RAG-Stiftung, überreichte am heutigen Dienstag, 10. September, die offizielle Förderplakette an Schulleiter Rüdiger Göbel und das im Beisein von Oliver Wittke, Vorstandssprecher des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und Kuratoriumsvorsitzender der muTiger-Stiftung, sowie Friedrich P. Kötter, Verwaltungsrat der Kötter Unternehmensgruppe und stellvertretender Kuratoriumsvorsitzender der muTiger-Stiftung. Von den positiven Erfahrungen aus dem Pilotprojekt muTiger-Schule, die das Gymnasium in Trägerschaft des Bistums Essen im vergangenen Schuljahr gemacht hat, sollen in Zukunft weitere Kinder und Jugendliche profitieren – nicht nur im Essener Norden.

„Schülerinnen und Schülern neben Wissen auch Sozialkompetenzen zu vermitteln, wird zunehmend wichtiger“, sagt Bergerhoff-Wodopia. „Das Gymnasium Am Stoppenberg soll Vorbild sein. Denn wir brauchen im Ruhrgebiet mehr muTiger-Schulen, an denen Kinder und Jugendliche lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen und sich in herausfordernden Situationen zu behaupten.“ Mit der Förderung mache sich die RAG-Stiftung als Teil ihres Engagements im Rat für Bildung des Bistums Essen auch künftig für mehr Bildungsgerechtigkeit im Ruhrgebiet stark. Bergerhoff-Wodopia, die seit 2019 Sprecherin des Rates ist, hatte im vergangenen Jahr in enger Abstimmung mit Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck angeregt, das ganzheitliche Konzept der muTiger-Stiftung an einer Bistumsschule zu erproben. Die Mitglieder des Rates für Bildung waren dieser Empfehlung einstimmig gefolgt, woraufhin das Projekt am Gymnasium Am Stoppenberg im vergangenen Schuljahr als Pilot zur Umsetzung kam.

Nach dem erfolgreichen Projektabschluss werden die muTiger-Stiftung als Projektträger und die RAG-Stiftung als Förderer ihre enge Zusammenarbeit fortsetzen. Dafür wird das Projekt in einer angepassten Form am Stoppenberger Gymnasium zunächst weitergeführt. Anschließend ist ein Transferkonzept geplant, das sich auf andere Schulen übertragen lässt. „Schulen stehen vor großen Herausforderungen. Die muTiger-Schule greift zentrale Handlungsfelder auf und bietet wertvolle externe Unterstützung. Wenn wir Selbstreflektion fördern, Empathie und die Bereitschaft, für andere einzutreten, dann stärken wir nicht nur die Einzelnen, sondern die Gemeinschaft. Wir verbessern das gesamte Schulklima“, sagt Schulleiter Göbel.

265 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 wurden muTiger
Wie schätze ich Situationen und darin meine Rolle und Handlungsmöglichkeiten richtig ein? Wie schütze ich mich und andere vor Mobbing? Wie verhalte ich mich richtig, wenn die Lage wirklich brenzlig wird? Mit Fragen wie diesen haben sich in dem Pilotprojekt im vergangenen Schuljahr insgesamt 265 Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 intensiv auseinandergesetzt. Eigens ausgebildete Trainerinnen und Trainer der muTiger-Stiftung sowie engagierte Lehrkräfte haben sie in den drei Modulen Achtsamkeit, (Cyber)Mobbing und Zivilcourage angeleitet.

„Angst vor Übergriffen und Gewalt darf nicht zu unserer ständigen Begleiterin werden. Ob mit Trainings für Erwachsene oder in der Schule: Wir wollen Menschen zu muTigern machen, die andere schützen, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen“, sagt Oliver Wittke anlässlich der Förderplakettenübergabe. Friedrich P. Kötter ergänzt: „Zivilcourage zu zeigen, ist nicht immer einfach. Aber wir alle können Zivilcourage lernen. Damit schon bei Kindern und Jugendlichen anzufangen, ist wichtig und absolut richtig.“

Über das Gymnasium Am Stoppenberg
Als erste Schulneugründung des Bistums Essen eröffnete 1966 das Gymnasium Am Stoppenberg. Das Gymnasium im Essener Norden ist eine Tagesheimschule, die aktuell rund 940 Schülerinnen und Schülern ganztägige Betreuung mit gemeinsamem Mittagessen bietet. Unterrichtliche und außerunterrichtliche Veranstaltungen sind gleichgewichtig. Ein breites Angebot an Freizeitaktivitäten und Handwerksunterricht in der Mittelstufe sind zwei Beispiele für die vielen Besonderheiten des Gymnasiums, das heute mit der Sekundarschule das Bischöfliche Schulzentrum Am Stoppenberg bildet.
Weitere Informationen unter www.gymnasium-am-stoppenberg.de.

Über die muTiger-Stiftung
Die Idee zur Gründung der muTiger-Stiftung stammt von Sicherheitsfachleuten der KÖTTER Unternehmensgruppe und des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr, die auch die Stifter sind. Immer öfter werden sie mit kritischen Situationen konfrontiert, in denen keine Hilfe geleistet wird. Dabei mangelt es selten an Hilfsbereitschaft, sondern es überwiegt die Angst, selbst Opfer zu werden oder die Unsicherheit, sich richtig zu verhalten. Die muTiger-Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, Hilfsbereitschaft und Zivilcourage in der Gesellschaft zu fördern.
Weitere Informationen unter www.mutiger.de.

Über die RAG-Stiftung
Die privatrechtliche RAG-Stiftung wurde 2007 gegründet. Seit Anfang 2019 übernimmt sie die Finanzierung der sogenannten Ewigkeitsaufgaben des deutschen Steinkohlenbergbaus an Ruhr, Saar und in Ibbenbüren. Mit zahlreichen Projekten in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Kultur setzt die Stiftung zudem positive Signale in den ehemaligen Bergbauregionen.
Weitere Informationen unter www.rag-stiftung.de.

Hier finden Sie die Pressemitteilung zum Download: 

Pressekontakt muTiger-Stiftung:
Christian Icking
c.icking | Kommunikation. Medien. PR.
T +49 170 245 38 28
ci@c-icking.de
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Pressekontakt RAG-Stiftung:
Sabrina Manz
Leiterin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
T +49 201 378-3366
sabrina.manz@rag-stiftung.de