Junge Menschen lernen Zivilcourage: Das Pilotprojekt muTiger-Schule am Gymnasium Am Stoppenberg ist gestartet

Mädchen atmet in Ruhe im Wald, Achtsamkeit

Kinder werden muTiger: Das Gymnasium Am Stoppenberg, eine Schule in der Trägerschaft des Bistums Essen, setzt als Vorreiter in der Region auf Zivilcourage-Trainings durch die muTiger-Stiftung. Die RAG-Stiftung finanziert ein Pilotprojekt, das den Grundstein für weitere muTiger-Schulen legen soll. Das Projekt richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 10 und ist mit einem Modul zur Achtsamkeit gestartet. Weitere Module zu (Cyber-)Mobbing und Zivilcourage werden darauf aufbauen.

„Das Konzept der muTiger-Schule hat uns überzeugt, weil die Entwicklung der Sozialkompetenzen von Schülerinnen und Schülern im Mittelpunkt steht“, sagt Bärbel Bergerhoff-Wodopia, Vorstandsmitglied der RAG-Stiftung. Die Partner sind sich einig: Das neue Projekt hat großes Potenzial, Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Weise zu fördern. Im Zuge des Pilotprojektes wird ein Transferkonzept entwickelt, das eine Umsetzung des Schulungskonzepts an weiteren Schulen ermöglicht.

Ziel des ersten Moduls: Sich selbst bewusster werden

Zum Start werden die Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 und 6 im muTiger-Achtsamkeitsmodul durch eine Vielzahl von Unterrichtseinheiten angeleitet, ein tieferes Verständnis für Achtsamkeit zu entwickeln und praktische Fähigkeiten zu erwerben, die sie im Alltag anwenden können. Unser Ziel ist es, sie zu befähigen, sich bewusst auf ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen zu konzentrieren und einen achtsamen Umgang mit sich selbst und anderen zu pflegen. Durch Geschichten, anschauliches Bildmaterial und wirkungsvolle Übungen werden sie ermutigt, bewusst wahrzunehmen und achtsamer zu werden – insbesondere in Situationen, die Zivilcourage erfordern. Dazu bilden wir eigens Lehrkräfte aus, damit sie eigenständig muTiger-Trainings durchführen können.

Projektleiter Ulrich Stockem unterstreicht die Wichtigkeit von Achtsamkeit im Bildungskontext: „Achtsame Lehrerinnen und Lehrer sind Garanten für eine Schule, die eine Kultur der Achtsamkeit auf der Basis sozialen und emotionalen Lernens lebt. Indem Schülerinnen und Schüler Achtsamkeit lernen, werden sie nicht nur in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung gestärkt, sondern sie erfahren auch ein Lernumfeld, das von Mitgefühl, Konzentration und Resilienz geprägt ist.“ Stockem verweist auf Kevin Hawkins, einen pädagogischen Visionär und erfahrenen Trainer sowie Autor auf dem Feld „Achtsamkeit in der Schule“. Hawkins fasse die Essenz dieser Bemühungen so zusammen: „Be mindful, teach mindfully, teach mindfulness.“ Dies lässt sich ins Deutsche übersetzen als: „Sei achtsam, unterrichte achtsam, lehre Achtsamkeit.“

Achtsamkeit, (Cyber-)Mobbing und Zivilcourage: Ein integrierter Ansatz für positive Veränderungen

Das Achtsamkeitsmodul ist nur ein Element der Trainings, die von der muTiger-Stiftung umgesetzt werden. Neben der Förderung von Achtsamkeit zeigen wir in den aufeinander aufbauenden Modulen zu (Cyber-)Mobbing für die Klassen 7 und 8 sowie Zivilcourage für die Klassen 9 und 10 Wege, wie durch aktives Handeln sowohl Selbsthilfe als auch Hilfe für andere geleistet werden kann. Durch diesen ganzheitlichen Ansatz werden Schülerinnen und Schüler nicht nur persönlich gestärkt, sondern auch ermutigt, aktiv positive Veränderungen in ihrer Schule und Gemeinschaft herbeizuführen, indem sie achtsam und mutig handeln.

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